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Neubau eines umweltfreundlichen Ärztehaus in Waldbröl

Ort: Waldbroel
Projekt-Typ: Neubau, Ärztehaus, , Passivhaus
Bauart: Neubau
Nutzungsart: Gewerbe
Bauform: Holzrahmenbau
Betriebsform: Nichtwohngebäude
Energie-Standard:Passivhaus
Fertigstellung: 2000 – 2001

In Anlehnung an die städtebauliche Idee wurden “Gesten des Grundstückes” (wie z.B. Winkel und Proportionen z. T. zur Grundrissgestaltung) bestimmend hinzugezogen. Orientierungs- und Ausgangspunkt für Planung und Architektur sind die Menschen und das Grundstück. Raumprogramm (Welche Räume mit welcher Größe und welcher Funktion?) sowie Funktionsprogramm (Wie sollen die Räume in welcher Weise zusammenhängen oder getrennt sein?) wurden in enger Zusammenarbeit mit den Bauleuten gemeinsam entwickelt! Belange der Energie- und Trinkwassereinsparung, wie der aktiven und passiven Sonnenenergienutzung waren ebenfalls Gegenstand der Entscheidungsfindung! Entsprechend der bereits skizzierten Planungsphilosophie wurde versucht, gemeinsam ökonomische, technische, ökologische sowie politische (in Form von Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien), wie auch soziale, psychologische und ästhetische “Ausdehnungen” des Projektes “fassbar” und nachvollziehbar zu machen. Die Architektur, das Bauwerks mit seinen vielfältigen Funktionen ist unzweifelhaft gestaltete Form und Ausdruck eines im geschichtlichen Wandel sich verändernden Ordnungswillens!

“Jeder Mensch hat Anspruch auf eine Umwelt, die ein höchstmögliches Maß an Gesundheit und Wohlbefinden ermöglicht.” So heißt es in der Europäischen Charta für Umwelt und Gesundheit, die 1989 verabschiedet wurde.
Doch die Realität sieht anders aus: Erkrankungen, die auf Umweltbelastungen zurückgeführt oder mit ihnen in Zusammenhang gebracht werden, nehmen zu. Auf diesem Hintergrund entstand ein Ärztehaus mit 4 Praxen im Zentrum von Waldbröl und wurde Ende des Jahres 2001 bezugsfertig. Die Bauweise des Gebäudes kann flexibel auf die Bedürfnisse von Generationen reagieren und entspricht dem heutigen Stand der Technik – in Form von Zukunftstechnik. Ein Gebäude, das ökologisches Bauen sichtbar und erlebbar macht. Sowohl Nutzer also auch Besucher (Patienten) finden ein Umfeld im Sinne der Einleitung vor. Der Verbrauch an Ressourcen und Energie für das Gebäude ist sowohl im Hinblick auf die Erstellung als auch auf den Betrieb hin minimiert – der Passivhaus-Standard ist erreicht. Die aktive Energieversorgung erfolgt mit erneuerbaren Energien. Das Gebäude ist auf mögliche Nutzungsänderungen und Erweiterungsmöglichkeiten hin optimiert, um flexibel auf alterungsbedingte Anpassung, Veränderungsmöglichkeiten und Nutzungsangleichungen reagieren zu können. Keine Zerstörung von Decken, Wänden oder Fußböden durch Anpassung an den technischen Fortschritt, insbesondere der Gebäudetechnik, ist dazu notwendig.

Wärmeerzeugung:
Holzpelletskessel mit vollautomatischer Brennstoffzufuhr über Raumaus-tragungsschnecke aus dem Holzpelletslager
Max. Heizleistung 15 kW

Solaranlage:
15,6 m² (brutto) CPC Vakuumröhrenkollektoren zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung als Low-Flow-Anlage

Wärmespeicherung:
Heizungspuffer mit 1000 Liter Inhalt für Solaranlage und Holzpelletskessel
Schichtenspeicher für Warmwasserbereitung mit 200 Liter Inhalt und externem Plattenwärmeaustauscher

Heizflächen:
Wandheizung als Brüstungskanalheizung und Plattenheizkörper
Die Brüstungskanalheizung dient gleichzeitig als Installationsebene.

Lüftung:
Die Lüftung erfolgt kontrolliert über vier Einzelgeräte, so dass jede Praxis die Möglichkeit hat, die jeweilige Anlage separat zu steuern sowie die Betriebskosten abzurechnen. Alle Geräte sind mit einem effizienten Gegenstrom-wärmeaustauscher und stromsparenden Gleichstrommotoren ausgestattet.
2 Lüftungsanlagen á 200 m³/h
2 Lüftungsanlagen á 700 m³/h

Erdreichwärmeaustauscher:
Die Frischluft wird über PE-Kunststoffrohre (DN 200) angesaugt, die sich unterhalb der Bodenplatte befinden. Hierdurch wird eine Vorerwärmung im Winter sowie eine leichte Kühlung der Luft im Sommer erreicht.
2 WT á 3 Stränge mit 25 Meter Rohr
2 WT á 2 Stränge mit 15 Meter Rohr

Regenwassernutzung:
Das Regenwasser wird etwa zur Hälfe in einer 9 m³ Betonzisterne gesammelt und zur Toilettenspülung und Gartenbewässerung genutzt. Der verbleibende Teil an Regenwasser wird versickert.

Leistungen

Nachweise / Zertifikate
  • Passivhausprojektierung
  • Luftdichtheitsmessung Blower Door Messung
Beratung
  • Energiekonzept
Kostengruppe Fachplanung TGA
  • 420 Wärmeversorgungsanlagen (Heizung)
  • 430 Raumlufttechnische Anlagen (Lüftung/Klima/Kälte)
  • 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen (Sanitär)
Fachplanung Einzelleistungen
  • Projektierung Thermischer Solaranlagen
Beschreibung Technik
  • Holzpelletsheizung
  • Thermische Solaranlage
  • Zentrale Lüftungsanlage mit WRG
  • Regenwassernutzungsanlage

Beteiligte Firmen

Auftraggeber:
Am Bau Beteiligte:
Dipl. Ing. Architekt Heinz Pahl-Kaupp, Architekturbüro P & K, Leyengarten 1 a, 51545 Waldbröl mail@pahl-kaupp.de www.pahl-kaupp.de
Ausführende Firmen:

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